Elementarschaden in Brugg, Riniken und Umiken

Nach einem heftigen und anhaltenden Gewitter gibt es in Brugg, Riniken und Umiken Schäden aufgrund der grossen Wassermassen. Ein mehrstündiger Einsatz ist nötig. (02. Mai 2013)

Die Regenfälle der vergangenen Tage hatten den Boden bereits gesättigt.

Als dann am Donnerstag Abend (2. Mai 2013) der heftige Gewitterregen einsetzte und innert einer Stunde 40 Liter Wasser pro Quadratmeter vom Himmel stürzten, konnte dieses vom Boden nicht mehr aufgenommen werden.

Die ersten Alarmmeldungen erreichten uns aus dem Gebiet um den Gäbiweg in Riniken. Dort lief das Wasser vom Hang in Sturzbächen rauschend durch Gärten, Sitzplätze, in Keller und Garagen.

Kurz danach wurden die Meldungen im Kommandoraum des Feuerwehrmagazins im Minutentakt entgegen genommen, priorisiert und entsprechende Aufträge erteilt. Insgesamt gingen über 30 Hilfegesuche aus Riniken, Umiken und Brugg ein.

Der Dorfbach in Umiken verwandelte sich innert Minuten zu einem Wildbach und verliess das Bachbett in Richtung Hauptstrasse. Im unteren Dorfteil wurden verschiedene Keller bis auf eine Höhe von ca. 1.5m mit Wasser und Schlamm gefüllt.

Nachdem die Hilfeleistung an den verschiedenen Orten angelaufen war, wurden wir zusätzlich von einer Brandmeldeanlage in der Industrie Brugg Kabel angefordert. Der ausgerückte Löschzug konnte sich allerdings nach kurzer Zeit wieder zurückziehen. Die BMA hatte auf einen Wassereinbruch reagiert.

Für einige Aufregung sorgte auch die Bergung zweier Personenwagen, die in der überfluteten Bahnunterführung auf der Aarauerstrasse im Wasser und Schlamm stecken geblieben waren.

Während der ganzen Nacht standen 75 Feuerwehrleute im Einsatz und leisteten zusammen rund 470 Arbeitsstunden.

Nachtrag: Während dem Erstellen dieses Berichtes ist die Feuerwehr Brugg bereits wieder wegen Elementarschäden in Riniken im Einsatz.

Franz Riner, 02. Mai 2013