Ripplifrass

Die traditionelle Rechnungsablage des Rettungskorps Brugg fand wiederum im Salzhaus statt. Als neue Mitglieder wurden insbesondere unsere Kameradinnen und Kameraden aus Umiken begrüsst. (15. Januar 2005)

Der "Ripplifrass" (die Rechungsablage des Rettungskorps) fand dieses Jahr wiederum im Salzhaus Brugg statt. Nachdem wir uns mit dem Traditionsmenü, eben Rippli mit Kraut, gestärkt hatten, eröffnete Stephan Schönenberger die 141. Rechungsablage.

Das Rettungskorps gedachte der sieben in Gretzenbach tödlich verunfallten Kameraden, der Opfer der Seebeben-Katastrophe in Asien und des Bruggers Walo Locher, der uns noch im vergangenen Mai mit einer hochinteressanten Führung durch die letzten zweitausend Jahre Geschichte von Königsfelden begeistert hat.

Bei den Aufnahmen der Neumitglieder wurde es auf der Salzhausbüne richtig eng; konnten doch nicht weniger als 32 neue Mitglieder begrüsst werden. Entgegen der Usanz (üblicherweise treten neue Mitglieder erst nach Abschluss ihres ersten Jahres in der Feuerwehr Brugg dem Rettungskorps bei) wurden die 21 Kameraden aus Umiken schon am Anfang des Jahres aufgenommen.

Mit einer kleinen Statutenanpassung konnte der Vorstand um zwei Mitglieder aufgestockt werden. Für die beiden Posten hatten sich Fritz Eichenberger jun. und Andreas Kupferschmid zur Verfügung gestellt. Die beiden wurden von der Versammlung mit grosser Mehrheit gewählt; ebenso wurde der bestehende Vorstand im Amt bestätigt.

Unsere Ressortchefin Dorina Jerosch bedankte sich im Namen der Bevölkerung von Brugg für die unzähligen Stunden, die die Mitglieder der Feuerwehr für die Sicherheit aller zur Verfügung stellen. "Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit" ist für Dorina nicht nur ein guter Slogan, sondern eine Art Lebenseinstellung. Sie sicherte uns zu, dass der Stadtrat alles unternehmen werde, um die geplante Umwandlung der Stützpunktfeuerwehr abzuwenden. "Sparen zu Lasten der Sicherheit liegt nicht im Interesse der Bevölkerung unserer Region!"

Harald Sommer von der Freiwilligen Feuerwehr Rottweil stellte in den vergangenen Jahren fest, dass es für den Versammlungsleiter nicht immer einfach ist, im Saal Ruhe herzustellen und brachte deshalb als Gastgeschenk eine neue Glocke für den Korpschef mit. Mit dieser Rottweiler Narrenglocke wird es in Zukunft sicher einfacher, die Aufmerksamkeit wieder auf die wirklich wichtigen Dinge am Ripplifrass zu lenken.

Der dritte Teil, der humoristische Jahresrückblick, wurde vom Vizekorpschef Andreas Gertsch bestritten. Verschiedene Kameraden konnten (oder mussten?) auf dem "Heissen Stuhl" Platz nehmen und erhielten Gelegenheit, einige Missgeschicke im abgelaufenen Feuerwehrjahr zu erklären. Neben verschiedener Muskeln der Opfer wurden dabei hauptsächlich die Lachmuskeln der Zuschauer beansprucht.

Anschliessend ging es, nochmals gestärkt durch die Mehlsuppe, in den gemütlichen Teil über. An der Bar bot sich Gelegenheit, vergangene Ereignisse nochmals in aller Gründlichkeit zu erörtern. Bis wann, darüber schweigt des Schreibers Höflichkeit.

Peter Lauper, 15. Januar 2005